Es ist Ende Februar 2024. Endlich sind alle Unterlagen beieinander, um unser Baugesuch für das Wiedererrichten der Gaube in der Scheune einreichen zu können. Zuerst dachten wir, dass wir hierfür gar kein Baugesuch benötigen, da hier ja bereits eine große Gaube bestand, die wir sanieren und an selber Stelle mit gleicher Kubatur wiedererrichten wollen. Als sich unser Statiker das Ganze letzten Herbst dann nochmals ansah und berechnete kam er zu dem Ergebnis, dass die Gaube an dieser Stelle die Ziegeleindeckung nicht wird tragen können.
Also musste eine neue Lösung her. Zuerst zermarterten sich die Architekten den Kopf, dann der Statiker, dann alle gemeinsam um eine gute Lösung zu finden.
Nachdem ein neuer Entwurf vorlag (ihr wollt nicht wissen, wie oft und lange wir die Räumen im Inneren verschoben und gedanklich eingerichtet haben ganz zu schweigen von der Ansicht außen), vereinbarten wir einen Termin mit dem Landesamt für Denkmalpflege und dem Bauamt, um auch von dieser Seite ein OK zu erhalten. Die direkten Nachbarn haben wir ebenfalls mit ins Boot genommen. Es sollen schließlich alle zufrieden sein.
Da die Gaube im neuen Entwurf etwas nach Westen versetzt wird um die Last besser auf dem bestehenden Gebälk ablasten zu können ist ein Baugesuch erforderlich. Hierfür benötigten wir ein weiteres, ergänzendes Brandschutzgutachten und Pläne eines Vermessungsbüros.
Als nun alle Unterlagen vorlagen sind wir noch von Haus zu Haus um auch alle Anrainer rund ums Grundstück in Kenntnis zu setzen. Leider haben wir trotz mehreren Versuchen nicht alle Hauseigentümer persönlich angetroffen. Diese werden schriftlich benachrichtigt.
und hier steht es – in vierfacher Ausfertigung – bereit auf´s Amt gebracht zu werden.