Nachdem in diesem Zimmer schon so einiges geschehen ist werde ich versuchen das zusammenzufassen.
Als wir den Kindern das erste Mal das Haus gezeigt haben – da wussten wir noch gar nicht, ob es uns gehören würde – ist Béla zielstrebig in dieses Zimmer gegangen, hat sich umgesehen und gesagt: „Das wird dann mein Zimmer!“. Auf spätere Nachfrage meinte er ihm hat die Farbe so gut gefallen, die man von der Wand „abpulen“ kann. Damit hat er auch viel Zeit verbracht. Immer wieder wenn wir dort waren hat er sich damit beschäftigt. Mal durfte Edith helfen und mal gerieten sie in Streit darüber wer das machen darf.
Am Boden kann man die Farbplättchen sehen, die sich von der Wand lösen und mit etwas Hilfe einfach herunterfallen.
auf dem letzten Bild sieht man die Wand, die starke Risse aufweist. Sie steht auf einem gebrochenen Deckenbalken der ehemaligen Schwarzküche. Diese Wand muss raus um die Last vom Balken zu nehmen. Da wir aber zwischen Küche und Kinderzimmer wieder eine Wand brauchen wird der reparierte Deckenbalken mit einem Stahlträger verstärkt um die Last gut abfangen zu können.
abblätternde Farbe. Wie faszinierend so etwas aussehen kann…
August 2023: Beim Öffnen der Wand (April 2023) zwischen Küche und Bélazimmer entdecken wir, dass dort ein vermauerter Türrahmen war. Hier war also mal ein Durchgang zwischen den beiden Zimmern. Nun wird gerade am Boden und der Außenwand der Küche gearbeitet. Die Wand zum Bélazimmer (rechts) wird vollständig heraus genommen.
und weg ist sie!
oben an der Stuckleiste an der Decke kann man noch schön sehen, wo die Wand stand.
Nun kann die Außenwand gerichtet und wieder ausgemauert werden, der Boden in der Küche und ganz besonders die gebrochenen Deckenbalken der Schwarzküche darunter ertüchtigt werden.
Oktober 2023: Die Hanfkalksteine zum Ausmauern stehen schon bereit. Auf dem rechten Bild sieht man auch schön die neuen Lehmwickel, die auch hier nötig waren.
Der Raum wird auch immer wieder genutzt um Material zu lagern (Bodenplatten der Küche an der hinteren Wand), eine Kurzzeitwerkstatt einzurichten oder als Werkzeuglager. Und natürlich bearbeiten die Kinder weiter die Wand…
gefundene Farbfassungen an der Decke werden untersucht und Stuckteile werden gesichert um sie später wieder montieren zu können oder Abdrücke zu machen.
Januar 2024: Die neue – alte Wand wir eingebaut. Es ist nicht die alte Wand, die hier einmal stand sondern ein Teil der Fachwerkwand aus der Scheune beim Kloturm. Diese hat hier wunderbar rein gepasst und so wurde entschieden, dass wir diese Wand „retten“, mit Bruchsteinen ausmauern lassen und als sichtbares Zeitzeugnis hier einbauen möchten. So wird auch in der Wohnung ein wenig das Fachwerkhaus sichtbar gemacht.
Sie eignet sich natürlich wunderbar zum durchklettern oder auf die Balken sitzen.
Nachdem der Raum – mal wieder leer geräumt – nun auch zum Bauen von Häusern mit Stall fürs schwäbisch hällische Landschweini genutzt wurde ist Zeit zum saugen und endlich den Boden abdecken – denn dieser soll ja drin bleiben. Leider muss ein Teil des Putzes an der Decke runter, da sich dort zwischenzeitlich Schimmel und Risse gebildet haben.
Natürlich reicht das Malervlies das noch da ist nicht mehr – als schnell mal zum Würth gefahren (es gibt ja jetzt den Würth am Weinsberger Kreuz).
Fleißig hilft das eine Kind beim saugen, Vlies zuschneiden, Abdecken und Plattenfugen zusammenkleben während das andere ausprobiert ob sich darauf auch gut liegen lässt…
Rissbildungen und Schimmel. Durch dieses Fenster wurde immer der Schutt dieses Stockwerks nach draußen transportiert. Der Papa verklebt die gebrochene Fensterscheibe, damit sie nicht noch mehr kaputt geht.
Teile der ehemaligen Farbgestaltung des Raumes
Februar 2024: Was runter musste ist jetzt unten!
Erste Steine liegen zum ausmauern schon bereit.
Und nun kommt der Sohn auf die Idee, dass er ein Geheimfach im Boden oder in der Wand möchte. Jetzt, nachdem vor zwei Wochen der Boden geschlossen wurde.